Christo und Jeanne-Claude

Bilder von den großen Projekten

Cristo und Jeanne-Claude

“All our projects are works of art. And they are totally useless. They exist only because myself and Jeanne-Claude like to see them and to realize them.”

Christo und Jeanne-Claude gehörten zu den bekanntesten Künstlern weltweit. Anfang der 60er Jahre begannen sie ihre gemeinsame künstlerische Arbeit, die so gewaltige Kunstprojekte wie die „Umbrellas“, „Surrounded Islands“, „Verhüllter Reichstag“ oder „The Gates“ hervorbrachte.

Zu den Besonderheiten ihres Lebens und ihrer künstlerischen Arbeit gehört schon der allererste Anfang: Beide haben den gleichen Geburtstag, den 13. Juni 1936, Jeanne-Claude in Casablanca, Christo in Gabrovo in Bulgarien. Während Jeanne-Claude, nach desolater früher Kindheit, nach der Hochzeit der Mutter mit dem französischen General de Guillebon in der luxuriösen High Society von Paris aufwuchs, hatte Christo selbst es schwerer. Auch wenn die Kindheit zunächst in politisch und kulturell interessierten gutbürgerlichen Kreisen verlief, so brachten der Krieg und der darauf folgende diktatorische Sozialismus diese solide Welt zum Einsturz.

Nach einigen Semestern Kunststudium in Bulgarien floh Christo im Jahr 1957 über Prag nach Wien, und später dann über Genf nach Paris. In der ersten Zeit verdiente er sein Geld mit Portraitmalerei, eine Tätigkeit, die ihn nicht wirklich erfüllte, und deren Ergebnisse er mit seinem Nachnamen “Javacheff” signierte. Der Vorname “Christo”, unter dem er bekannt wurde, blieb dem künstlerischen Werk vorbehalten, das ihn weltberühmt machen sollte.

In Paris lernte 1958 er schleßlich Jeanne-Claude kennen. Die beiden heirateten 1962 und haben einen Sohn, Cyril, der zwei Jahre zuvor geboren wurde. Zwei Jahre später verließen die beiden Paris um nach New York umzusiedeln, der Stadt, die sich nach Paris zum neuen Weltzentrum der Kunst entwickelt hatte. Christo und Jeanne-Claude entwickelten sich zu einem perfekten Team, dem es gelang, immer wieder künstlerische Großprojekte zu realisieren, die sie zu den bekanntesten lebenden Künstlern weltweit machten.

Am 18.11.2009 verstarb die Künstlerin Jeanne-Claude an den Folgen einer Gehirnblutung. Christo führt die gemeinsam geplanten Projekte mit Hilfe seines Organisationsteams weiter fort. Das Projekt “The Floating Piers” ist das erste, das Christo ohne die Mitwirkung von Jeanne-Claude plant und realisiert.

Die Galerie Hunold zeigt Grafiken, Fotoarbeiten (von Wolfgang Volz) und handsignierte Drucke und organisiert Ausstellungen zu den Arbeiten des Künstlerpaares.

Hier geht’s zur Internetseite von Christo und Jeanne-Claude.