Stimmungen und Farbenpracht des Südens
“Die Motive kommen auf einen zu. Man muss sie nur erkennen. Und dann malen. Das ist eigentlich ganz einfach.”
Der Aschaffenburger Künstler Christian Sommer wurde 1941 geboren, absolvierte eine Lehre als Graphiker, und arbeitete jahrelang als Modezeichner. Er sieht sich heute in erster Linie als Handwerker, der den Gegenständen einen neuen Ausdruck verleiht- ohne tiefschürfende Intention des Künstlers. Er legt nur malerisch frei, was den Gegenständen sowieso inne wohnt!
Bekannt wurde er durch Gemälde, die die Stimmung und Farbenpracht des Südens einfangen, seien es Marktstände voller Obst und Blumen, lichtdurchflutete Landschaften, jahrhundertealte Stadtlandschaften und Gebäude, das Leben der Menschen auf den Straßen und in Cafés.
Besonders hat es ihm der morbide aber lebensfrohe Charme Kubas angetan, und die herzlichen Menschen, die er dort erlebt. In Havanna erlebt er Stimmungen, wie er sie von Brasilien her kannte, aber auf Kuba waren diese Stimmungen viel unmittelbarer, intensiver und natürlicher. Der Unterschied zwischen schwarz und weiß, arm und reich, alt und jung, ja selbst zwischen Mann und Frau schienen sich im Salsa Rhythmus für einen Moment aufzulösen.
Diese Musik führt Gegensätze zu einer großen Synthese zusammen, diese Atmosphäre bringt Sommer in seinen Leinwandbildern zum Ausdruck.