Im Jahr 2018 zeigte die Galerie Hunold als Jubiläumsausstellung zum 20-jährigen Bestehen der Galerie graphische Arbeiten von Günther Uecker.
Der Düsseldorfer Künstler ist einer der herausragenden Künstler Deutschlands, der vielen Kunstfreunden zunächst einmal als „Nagelkünstler“ bekannt wurde. Er verbrauchte in seinem Leben Unmengen an Nägeln aller Größen, schlug sie in unterschiedliche Gegenstände, gestaltete Nagelfelder die an wehende Kornfelder erinnern, oder nutze genagelte Holzplatten als Druckstöcke, um damit Prägedrucke herzustellen.
Zwischen der Stadt Greven und dem Düsseldorfer Künstler besteht eine besondere Beziehung: Im Jahr 1972 war Uecker ein heißer Kandidat im Rennen um Kunst am neugebauten Rathaus. Es fand sich dann aber keine Ratsmehrheit, die sich für den Entwurf des Künstlers erwärmen konnte, und Kunst am Bau entfiel dann komplett.
Neben den bekannten Prägedrucken zeigte die Günther Uecker Ausstellung aber auch eine ganz andere Seite in Ueckers Werk. Immer wieder hat er sich mit Texten und Schriften unterschiedlicher Kulturen auseinandergesetzt, und in diesem Zusammenhang ist auch die Grafikmappe „Huldigung an Hafez“ zu sehen, deren Grafiken das prachtvolle Herzstück der Ausstellung im Ballenlager bilden. Die 42 großformatigen, farbenfrohen und mit Texten kombinierten Siebdrucke zeigen einen ganz neuen Aspekt von Ueckers Werk.