Beschreibung
Janosch | Sie heisst Marie und ich heisse Kater.
Eine handsignierte und limitierte Farbradierung.
Wer kennt Sie nicht, die Geschichten, die Janosch über den kleinen Tiger und den kleinen Bären erzählt, die kleine Abenteuer in der großen Welt zu bestehen haben. Und fast immer ist auch die Tigerente mit dabei. Es gibt aber noch zahlreich weitere Figuren in Janoschs Bilderkosmos, den Frosch, den Löwen, Frau Brinkmann, Manni Manngold und viele andere.
“Janosch Sie heisst Marie und ich heisse Kater” wird mit einem Passepartout mit einem Außenmaß 105×85 cm ausgeliefert, das im Preis bereits enthalten ist.
Die Galerie Hunold bietet einen umfangreichen Querschnitt durch die Werke von Janosch, die Sie sowohl in der Galerie in Greven als auch im Onlineshop sehen und kaufen können.
Hier finden Sie alle Farbradierungen von Janosch:
Die Themen von Janoschs Geschichten und von seiner Bildkunst sind tief in seinem Leben verankert. Im März 1931 als Horst Eckert in Sabrce, Polen geboren (damals hieß die Stadt noch Hindenburg und war die letzte deutsch-schlesische Stadt vor der damaligen Grenze zu Polen). Der Satz „Er hat eine schlimme Kindheit gehabt“ trifft auf Janosch auf jeden Fall zu: Gedemütigt und verprügelt von seinem Vater, der sich als Schmuggler und Kleinhändler durchschlug und ein Säufer war. Seine Mutter hätte lieber eine Tochter haben wollen. Schikaniert und verprügelt wurde er auch in der Schule; drangsaliert und schikaniert in der Katholischen Kirche, die ihn mit Sünden und Beichten demütigte und mit Höllenangst füllte. Auch das Themen, die in seinen Arbeiten immer wieder vorkommen.
Die Befreiung Deutschlands von der Nazi-Herrschaft empfand er auch privat als eine große Befreiung. Der Vater zunächst mal weg, die Lehrer weg, die Kirche geschlossen. Dann folgte die Flucht in den Westen. Man ließ sich im Oldenburgischen nieder. (Die typischen reetgedeckten niedrigen Bauernhöfe der Gegend liefern später die Vorlagen für die Bilder von Heimat und Zuhause, z.B. auch bei „Oh wie schön ist Panama“).
Es folgte eine Zwischenstation in Krefeld mit Arbeit in der Textilindustrie, und dann der Umzug nach München und der Versuch, an der Kunstakademie zu studieren. Nach mehreren Probesemestern wurde er von der Uni verwiesen mit der Begründung: Mangelndes Talent. Es folgten Jahre des Mißerfolgs, des Scheiterns, der Sauferei und der Einsamkeit. In den 60er und 70er Jahren lebt er in einer einfachen Hütte in Greifenberg am Ammersee. Als Kinderbuchautor und -illustrator ist er erfolglos und schlägt sich mühsam durchs Leben.
In einer Verzweiflungstat und quasi als Racheakt an der undankbaren Welt entwirft er ein Kinderbuch, das vor allem eins sein soll: Kitschig. Dazu braucht es, so ist er überzeugt, als Grundideen: Freunde und Kuschelbären und eine Reise und ein warmes Zuhause. Zutaten um bei den Kinderbuch-kaufenden Müttern auf die Tränendrüse zu drücken. Und das ist das Erfolgsrezept für „Oh wie schön ist Panama“. Dazu kommt noch die Tigerente, die er überhaupt nicht mag, weil sie für ihn auch nur Kitsch ist.